Zwischen Komutau und Weipert am 25.08.2019
Ich muss gestehen das ich in dieser Saison 2019 am 25.August zum ersten mal hier an der Trat 137 Bahnstrecke Chomutov–Vejprty war. Grund für den Besuch war zum einen das Ende einer Ära (ab 2020 fährt die Länderbahn). Zum anderen stand eine Reise mit dem historischen M131.1513 der Krimaer Eisenbahnfreunde auf dem Sonntags Programm. Der morgendliche Zug von Cranzahl via Vejprty nach Chomutov war ordentlich ausgelastet. Wanderer und Fahrradfahrer welche das schöne Wetter zu einem Trip ins böhmische Erzgebirge nutzten.
In Vejprty am Bahnkilomerter 34,8 schaute die Ausfahrt von 810 319-4 + BDtax als Os5691 nach Chomutov so aus.
Am Kilomer 0,00 in Křimov (Krima-Neudorf) wurde die "Brotbüchsen Garnitur" bereits von zahlreichen Reisenden erwartet.
Immer wieder beeindruckend ist das Empfangsgebäude von Křimov aus Zeiten der Buschtěhrader Eisenbahngesellschaft (BEB). Was hier wohl früher alles los war.
Am ehemalige Bahnknoten teilte sich die Strecke vom Chomutov kommende in Richtung Reitzenhain Marienberg bzw. Vejprty. Seit 1972 geht es nur noch nach Vejprty. Die verbliebenen Bahnanlagen werden heute vom Verein Loko-Motiv Chomutov (Výtopna Křimov) liebevoll betreut und erhalten.Vor dem ehemalige Heizhaus sonnten sich an jenem Sonntag Vormittag T211.0120 Prasátko (Schwein) und T334.0894 Rosnička (Laubfrosch).
So nun zum eigentlichen Grund des sonntäglichen Ausfluges ins böhmische Erzgebirge. Ziel war der kleine Triebwagen M131.1513 vom Verein Loko-Motiv Chomutov (Výtopna Křimov). Eine Reise im Stil der 70er Jahre von Křimov nach Vejprty und zurück. Der M131.1513 aus dem Hause TATRA Baujahr: 1955 / Seriennummer 54176 Hersteller: Vagonka Tatra Studénka-Butovice n P. kam an diesem Tag bereites gut gefüllte aus dem Egertal in Křimov (Krima-Neudorf) an. Zahlreiche Fahrradfahrer nutzten den Zug um von hier bzw. den folgenden Bahnhöfen aus zu einer Tour aufzubrechen. Wir hingegen nutzten die Fahrt um am offenen Fenster uns den Fahrtwind um die Ohren wehen zu lassen. Von Křimov bis hinter Výsluní (Sonnenberg) geht es oftmals auf langen geraden durch den Erzgebirgswald. Kurz hinter Rusová (Preßnitz-Reischdor) weitet sich der Blick und die Talsperre Preßnitz (Vodní nádrž Přísečnice) erscheint.
In Měděnec (Kupferberg) verließen zahlreiche Fahrgäste den Zug. Der Halt wurde zu einem Schnappschuss genutzt.
Nachdem der 910 Meter hohen Mědník (Kupferhübel) vom Zug im großen Bogen umrundet wurde erreicht jener den Haltepunkt Měděnec zastávka. Im Hintergrund das seit Juli 1992 stillgelegte Magnetit Bergwerk. In der Grube wurden knapp 2,7 Mill.Tonen Eisenerz gefördert welche unter anderem für die Schwerbetonabschirmung des Kernkraftwerk Temelín verwendet wurden.
Dem Ziel Weipert entgegen....
Grenzbahnhof Vejprty kurz nach der Ankunft beim umfahren.
Seele baumeln lassen .... Entspannter Sonntag im Erzgebirge.
Blick auf Kovářská bis 1947 Schmiedeberg. Der Ort befindet sich auf dem Kamm des Erzgebirges am Oberlauf des Černá voda (Schwarzwasser).
Südwestlich der Stadt Kovářská hinter den Bahnhof befindet sich das ehemalige Kalkwerk Schmiedeberg (Kovářská-vápenka). Das Areal des Kalkwerkes ist Teil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge. Die Ersterwähnung datiert von 1831.Die beiden Kalköfen sind die einzig erhaltenen im böhmischen Teil des Erzgebirges.
Immer wieder der Blick aus dem offenen Fenster. Reisen wie Anno ......
Zurück in Křimov mit seinem Imposanten Empfangsgebäude aus Zeiten der Buschtěhrader Eisenbahngesellschaft (BEB).
Damit ging die kleine Reise durch das böhmische Erzgebirge zu Ende. Am Schuppen in Křimov sonnte sich unterdessen T435.0597 oder 720 597-4 (CKD 5721 Baujahr 1962).
So das war`s aus dem böhmischen Erzgebirge...
MfG !! Mirko Riedel
Kommentare
Kommentar veröffentlichen